• Frag den Star - Folge 4

            Die Mediengruppe der MS Anger bat diesmal den Erfolgs-Co-Trainer Uwe Hölzl zum Exklusiv-Interview in die Schulbibliothek und die Schüler:innen hatten informative und auch sehr persönliche Fragen vorbereitet. Trotz Terminstress, bedingt durch die bevorstehende Abreise nach Hoffenheim, nahm sich unser Gast Zeit zum Gespräch und begeisterte durch seine offene, ehrliche und menschliche Art.

            Wie sind Sie zum Fußballsport gekommen?

            Mein Opa wohnte direkt neben dem Kickplatz und da begann in frühester Kindheit meine Leidenschaft für Fußball. Es hat mir immer unglaublichen Spaß bereitet zu spielen.

             

            Wer ist der beste Fußballer, den Sie je getroffen haben?

            Ich glaube, Cesc Fabregas. Er gab mir sogar die Hand. Rasmus Hojlund und Otar Kiteishvili wären wohl auch zu nennen, wenn ich an Vereine denke, wo ich Co-Trainer war. Natürlich kämen da einige infrage.

             

            Was sind Ihre Standard- und Motivationssprüche beim Training?

            Keine beim Training. Die „Fire-Speech“, vom Chef-Coach gefordert, wechselt immer.

             

            Wer ist Ihr größtes Idol?

            Jürgen Klopp im Trainerbusiness. So erfolgreich und trotzdem am Boden geblieben.

             

            Was bedeutet Glück für Sie?

            Gesundheit für mich und meine Familie. Sportlich, dass ich mit Christian Ilzer schon so früh gekickt habe und dadurch zusammengekommen bin.

             

            Was sind Ihre Rituale vor einem Spiel?

            Die Fire Speech 5 Minuten vor dem Spielbeginn und eventuell einen Kaffee.

             

            Was war Ihr bestes Spiel mit Sturm?

            Es gibt es so viele schöne und einzigartige Momente. Herausstreichen möchte ich aber den ersten Sieg über den damals unantastbaren Meister Salzburg. Dann schlugen wir die Salzburger ja öfters.

             

            Wie sieht ein Arbeitstag bei Ihnen aus?

            Der Tag ist gespickt mit Besprechungen, Aufbau, Trainingseinheiten, Analysen, Sitzungen und geht schon recht früh los.

             

            Was ist Ihre größte Angst?

            Als Trainer hat man ganz ehrlich Angst vor Niederlagen, da dein Job an Erfolgen gemessen wird und der Druck – je höher die Spielklasse – enorm groß ist.

             

            Was ist Ihr Lieblingsreiseziel?

            Kroatien und Griechenland – würde ich sagen.

             

            Was war Ihr schönster Moment mit Sturm?

            Das Erringen des Meistertitels – das wurde dann auch richtig gefeiert (schmunzelt).

             

            Was ist das Peinlichste, das Ihnen während eines Fußballspiels passiert ist?

            Uwe schmunzelt: Ich bin da ganz ehrlich, das kann auch gedruckt werden. In Feyernoord Rotterdam musste ich die ganze zweite Halbzeit aufgrund des übermäßigen Wasserkonsums während des Spieles schon aufs WC und bin nach Schlusspfiff aufs Feld gesprintet, um ein WC möglichst rasch aufzusuchen. Eine komische Optik, wenn man nach einem bitteren 0:6 aufs Feld läuft. (Allgemeines Gelächter!)

             

            Welches Ihrer Talente fällt Ihnen spontan ein?

            Spieler, die enormes Potential haben und es zu wenig nutzen, zu motivieren Gas zu geben.

             

            Würden Sie einen anderen Job annehmen?

            Passiert gerade (lacht). Wenn ich an meinen ursprünglichen Labor-Beruf beim Talkumwerk in Oberfeistritz denke – mit dem Rad zur Arbeit fahren, die einem Spaß macht, diese Zeit war auch sehr schön.

             

            Was ist am Gerücht mit Hoffenheim dran? Wechseln Sie mit Herrn Ilzer?

            Ja das passiert gerade - nun ist fix. Es war eine super Zeit in Graz, freue mich aber auf die neue Herausforderung! 

             

            Wir bedanken uns bei Uwe für das informative und sehr herzliche Gespräch und wünschen ihm alles Gute an seiner neuen sportlichen Arbeitsstätte in Hoffenheim. Wir werden dich bzw. euren Weg weiterhin mit großer Freude verfolgen!